Made in DDR oder Made in GDR – ich bin ein echtes Ostprodukt! Oh Himmel, was für eine Nostalgie.
Zwar konnte man in meinen Geburtsjahr 1982 schon absehen, dass die DDR nicht zukunftsträchtig ist, dennoch bin ich stolz noch DDR-Luft geschnuppert zu haben.
Gestärktes Gemeinschaftsgefühl
Für unsere Kindheit, aus Sicht meiner Kinderaugen, war es ein Paradies. Spielen auf der Straße, Spielen mit Freunden, Spielen auf dem Spielplatz – alles kein Problem. Wir waren rundum versorgt. Krippe, Kindergarten, Schule, Hort, Pionierveranstaltungen: überall waren unsere Freunde mit von der Partie. Schließlich waren wir bei den jeweiligen Institutionen gut versorgt und unsere Eltern konnten arbeiten gehen.
Rückblickend kann ich sagen, dass ich damals absolut nichts vermisst habe. Ganz stolz bin ich heute noch, dass ich ein Thälmann-Pionier war (wenn auch nur kurz). Seid bereit! – Immer bereit! Der Fahnenappell war eines der Höhepunkte. Ich war voll aufgeregt. Es wurde peinlich darauf geachtet, dass die Uniform sauber und alle Accessoires richtig sitzen. Beim Schulsport trugen alle Kinder eine rote Hose und ein schwarzes Achselshirt. Bei den meisten Aktivitäten zielte man auf ein gestärktes Gemeinschaftsgefühl ab. Diese Jahre oder auch diese Lebensphase war sehr prägend für die Zukunft.
Nostalgie in Form von Bildern schnuppern?
Zufrieden und glücklich bewahre ich die wenigen DDR-Unterlagen auf. Der Ausweis für Arbeit und Sozialversicherung ist mit der heutigen Krankenversicherungskarte gleich zusetzen. Mein Heiligtum ist der FDJ-Ausweis. An dem Stück Erinnerung hänge ich ganz besonders!
Meine Erinnerungsbox enthält noch sehr viele Schätze. Beim Durchstöbern der Fotos bemerkt man erst wie „alt“ man schon ist.